Bei der Herbstsynode unseres Kirchenkreises ging es um vielfältige Themenkomplexe. Unter anderen wurde eine Anpassung der kirchlichen Strukturen an das neue Umsatzsteuergesetz diskutiert, die Synode beschloss außerdem den Haushaltsplan für das kommende Jahr 2022.
Viel Raum nahm der Themenkomplex Missbrauch und Prävention ein - ein Thema, das dem Kirchenkreis Stadtmitte besonders wichtig ist. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass der Bericht der Missbrauchsbeauftragten Monika Weber am Freitag den zeitlich größten Umfang einnahm. Die Gemeinden sind nun aufgerufen, das Schutzkonzept umzusetzen. Monika Weber wird die dafür Verantwortlichen in den Kirchengemeinden entsprechend schulen.
Auch die Erklärung der Kirchenleitung zur Schuld an queeren Menschenwar Thema der Tagung. „Als Evangelische Kirche haben wir uns verändert", zieht Christian Guth, Pfarrer für Gemeinschaftsaufgaben, Bilanz, "Und wir müssen uns weiter verändern. Transparenz, Offenheit, Ehrlichkeit: das sind die Schlagworte der Stunde. Der Anfang ist gemacht. Jetzt muss es weiter gehen. Es wird ein Marathon werden, aber nur so können wir als Kirche glaubwürdig sein.“
Ein Highlight der Synode war der Vortrag von Pröpstin Christina Maria Bammel über das Thema: „Revolution und Resilienz – Wie sich eine Kirche aus der Mitte heraus verändert.“ Sie finden den Vortrag in Kürze hier auf unserer Website.
Beim Gottesdienst am Samstag im Rahmen der Synode in der St. Thomaskirche in Berlin Kreuzberg führte Superintendent Bertold Höcker Christian Guth in seinen Dienst als Pfarrer für Gemeinschaftsaufgaben im Kirchenkreis ein. Auf der Synode wählten die Mitglieder Pfarrerin Dörthe Gülzow zur Vizepräses (in Nachfolge von Pfarrerin Jasmin El-Manhy), Ulrike Lemmel als stellvertretendes Mitglied im Kreiskirchenrat für die Ehrenamtlichen und Pfarrerin Almut Bellmann als neue Vorsitzende des Ausschusses "Kirche im Quartier".