29/09/2024 0 Kommentare
„Frieden schaffen ohne Waffen“ – wie verhält sich dies zu Zeiten von „Kriegstüchtigkeit“?
„Frieden schaffen ohne Waffen“ – wie verhält sich dies zu Zeiten von „Kriegstüchtigkeit“?
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„Frieden schaffen ohne Waffen“ – wie verhält sich dies zu Zeiten von „Kriegstüchtigkeit“?
Am Abend des 27. Septembers versammelten sich zahlreiche Interessierte in der gut besuchten Gethsemanekirche, um an der Podiumsdiskussion zum Thema „Frieden schaffen ohne Waffen“ teilzunehmen. Der Anlass: 35 Jahre nach der Friedlichen Revolution von 1989 stellt sich heute die Frage, wie diese historischen Errungenschaften in der aktuellen, von Krisen und Kriegen geprägten Welt zu bewerten sind.
Die Debatte war kontrovers und von lebhaften Diskussionen geprägt. Besonders die Frage, ob die Prinzipien von Gewaltlosigkeit und friedlichem Widerstand – wie damals im Herbst 1989 – auch heute noch Bestand haben können, sorgte für intensive Auseinandersetzungen. Können wir mit Gebeten, Kerzen und friedlichem Protest tatsächlich noch Veränderungen bewirken, oder braucht es in einer Welt, die von Krieg und Gewalt bedroht ist, neue Formen des Widerstands?
Die Podiumsgäste, darunter Ruth Misselwitz vom Pankower Friedenskreis, Militärdekan Dr. Dirck Ackermann, der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Johannes Varwick sowie Jugendliche aus der Gemeinde, vertraten unterschiedliche Positionen.
Unter der Moderation von Dr. Sebastian Engelbrecht wurde leidenschaftlich diskutiert, wie die Kirche als Teil der freien Zivilgesellschaft zur Friedensdebatte beitragen kann und soll. Eine zentrale Frage blieb: Sind die biblischen Visionen von Frieden und Gerechtigkeit, wie sie in der Friedlichen Revolution gelebt wurden, heute noch realistisch, oder haben sie ihre Bedeutung verloren?
Ein inspirierender Abend, der uns alle zum Nachdenken über unseren eigenen Beitrag zu Frieden und Gerechtigkeit in der Welt angeregt hat.
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