Festival of Lights: Die Würde obdachloser Menschen sichtbar machen

Festival of Lights: Die Würde obdachloser Menschen sichtbar machen

Festival of Lights: Die Würde obdachloser Menschen sichtbar machen

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Festival of Lights: Die Würde obdachloser Menschen sichtbar machen

Unter dem Titel "KEIN RAUM - Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ (link: https://www.keinraum.com) zeigt der Caritasverband für das Erzbistum Berlin vom 4. bis zum 13. Oktober während des Festival of Lights Fotografien von obdachlosen Menschen auf Berliner Fassaden und Gebäuden. Auch an der Fassade der Berliner St. Marienkirche werden Fotos zu sehen sein. 

Die Fotografien der Künstlerin Debora Ruppert wollen auf Menschen aufmerksam machen, die am Rande der Gesellschaft stehen und vielfach übersehen werden. Zum ersten Mal werden in Deutschland Bilder von Menschen ohne Zuhause überlebensgroß und unübersehbar auf Häuserfassaden präsentiert. Das Projekt "KEIN RAUM - Begegnungen mit Menschen ohne Obdach" wird durch die Unterstützung der Aktion Mensch ermöglicht.

Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin will mit dem Projekt "KEIN RAUM" auf die schwierige Situation von obdach- und wohnungslosen Menschen in der deutschen Hauptstadt hinweisen. "Die Fotografien nähern sich auf künstlerischem Weg einem gesellschaftlichen Problem von hoher Relevanz - der Obdachlosigkeit und der damit verbundenen Ausgrenzung von Menschen", sagt Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Viele Obdachlose sind darum bemüht, sich in der Stadt unsichtbar zu machen. Sie wollen nicht auffallen und sich möglichst unbeachtete Nischen für ihr karges Leben sichern. Ihre Lebenssituation ist aber auch von gesellschaftlichen Problemen mitverursacht, die so, genau wie die betroffenen Menschen, leicht aus dem Blick geraten.

"Gemeinsam mit Menschen, die von Obdach- und Wohnungslosigkeit betroffen sind, möchte ich die unsichtbare Not sichtbar machen - in der Hoffnung, dass Mitgefühl zu Veränderung führt und sich mehr Menschen dafür einsetzen, Obdachlosigkeit zu überwinden", erklärt die Fotografin Debora Ruppert. 

Debora Ruppert arbeitet als freiberufliche Fotografin mit dem Schwerpunkt auf sozialkritischer Porträtfotografie weltweit. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen, wie Obdachlosigkeit, Armut, Menschenhandel, Flucht und Zwangsprostitution auseinander. Sie dokumentiert das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft, die mit sozialer Ungerechtigkeit konfrontiert sind: Obdachlosen auf den Straßen Berlins, Frauen in Osteuropa, die von Menschenhandel und Zwangsprostitution betroffen sind, Kindersklaven in Haiti und alleinerziehenden Müttern in Slums in Malawi.

STANDORTE DER KEIN RAUM-Projektionen beim Festival of Lights 4.-13. Okt. 2024 sind:

  • Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Citycenter-West, Breitscheidplatz)  
  • Marienkirche (Citycenter-Ost, Park am Fernsehturm am Alexanderplatz, Neptunbrunnen)  
  • Leipziger Str. 64 (Berlin-Mitte, fußläufig vom Gendarmenmarkt)
  • ⁠Stresemannstr. 120 (Berlin-Mitte, neben Abgeordnetenhaus und gegenüber Martin-Gropius-Bau)
  • Eberswalder Straße 16 (Berlin Prenzlauer-Berg, Am Mauerpark)

Kooperationspartner des Projektes KEIN RAUM mit seinen Begleitveranstaltungen "STIMMEN DER STRASSE" und BLICK:WECHSEL" sind: Erzbistum Berlin, Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Berlin, IN VIA - katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit für das Erzbistum Berlin, Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Wohnungslosenhilfe (KAGW) und Gemeinschaft Brot des Lebens. Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin ist Träger und Organisator des Gesamtprojektes. Die Caritas hat in Berlin vor 35 Jahren die Kältehilfe mitgegründet. Mit dem Caritas-Arztmobil, der Caritas-Ambulanz, der Caritas-Krankenwohnung und dem Caritas-Zahnmobil engagiert sie sich in der medizinischen Versorgung Wohnungsloser und betreibt Notunterkünfte, Tagesstätten, Beratungsstellen und den Caritas-Foodtruck. Mit der ambulanten Wohnungslosenhilfe begleitet die Caritas Hilfsbedürftige auf dem Weg zu einer eigenen Wohnung.

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