"Du hast frei"

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"Du hast frei"

Unter dem Slogan "Du hast frei" nimmt die evangelische Kirche Kurs auf den Höhepunkt des 500. Reformationsjubiläums. Ein bei Facebook verbreitetes Kurzvideo, in dem der Moderator Eckart von Hirschhausen und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, auftreten, stimmt ab dem Wochenende darauf ein, dass sich am Dienstag der Thesenanschlag durch Martin Luther an die Wittenberger Schlosskirche zum 500. Mal jährt. Einmalig ist der Reformationstag in diesem Jahr bundesweit ein Feiertag.

Der Slogan "Du hast frei" spielt zugleich darauf an, dass die Betonung von individueller Freiheit als eine zentrale Errungenschaft der Reformation gilt. Bedford-Strohm spricht in dem am Freitag veröffentlichten Video von einer "Weltbewegung", die von Wittenberg ausgegangen sei.

"Wir nutzen Facebook, um unseren Gruß zum Reformationstag zu verbreiten und viele Menschen zu erreichen", sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung, der im Rat der EKD für Medien zuständig ist: "Ich freue mich, dass Facebook die evangelische Kirche im Jubiläumsjahr der Reformation bei dieser Aktion unterstützt."

Schon Luther habe vor 500 Jahren mit dem Buchdruck neuste Medientechnik genutzt. "Seine Gedanken konnten sich so in bisher nicht gekannter Weise verbreiten", sagte Jung. Er hoffe, dass das Video bei Facebook viele Menschen begeistert. "Es wäre schön, wenn es viele neugierig macht, um mehr über die Reformation zu erfahren", erläuterte er.

Mit dem Video verweist die EKD auf ein Informationsangebot im Internet, das über die Reformationsgeschichte, die Jubiläumsfeiern und die evangelische Kirche informiert. Auch kommen die EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und Prominente wie Fußballtrainer Jürgen Klopp zu Wort, die von ihrem Glauben erzählen. Um 22 Uhr am Montag beginnt die "Lange Nacht des Vaterunsers" auf dem Portal "evangelisch.de", die mit Gästen wie dem Sänger Julian Sengelmann auf das Jahr des 500. Reformationsjubiläums zurückblickt.

Mit dem Reformationstag endet das Festjahr, das am 31. Oktober 2016 eröffnet worden war. Ob Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch zweifelhaft. Die Thesen prangerten damalige Missstände der Kirche an, insbesondere den Ablasshandel. Ihr Veröffentlichung gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.

Am Reformationstag finden bundesweit Gottesdienste und Jubiläumsfeiern statt. Der zentrale Festgottesdienst beginnt am Nachmittag in Wittenberg. Im Anschluss ist ein Festakt geplant, bei dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprechen wird. (epd)

facebook-Video https://www.facebook.com/ekd.d...

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