Truck der Evangelischen Kirche auf dem Christopher-Street-Day

Truck der Evangelischen Kirche auf dem Christopher-Street-Day

Truck der Evangelischen Kirche auf dem Christopher-Street-Day

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Truck der Evangelischen Kirche auf dem Christopher-Street-Day

Beim ersten Berliner Christopher-Street-Day (CSD) nach der Freigabe der Ehe für alle haben Tausende die Gleichstellung homo- und heterosexueller Paare gefeiert. Die 39. Berliner CSD-Parade am Samstag stand zur Bundestagswahl unter dem Motto "Mehr von uns - jede Stimme gegen Rechts". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte das Ende Juni vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Ehe für alle kurz vor der großen Schwulen- und Lesben-Parade unterzeichnet. Es soll voraussichtlich im Oktober in Kraft treten.
Zum 39. Berliner CSD waren rund 60 Wagen angemeldet, darunter erstmals auch ein Truck der evangelischen Kirche vom Berliner Kirchenkreis Stadtmitte. Unter dem Motto "Trau Dich" wollten die Protestanten dort auf der Strecke vom Kurfürstendamm vorbei an der Siegessäule zum Brandenburger Tor für die kirchliche Trauung homosexueller Paare werben, die in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz seit Juli 2016 möglich ist.

Im Mittelpunkt der Berliner Gay-Pride-Parade, die bei schönem Wetter und Sonnenschein begann und am Nachmittag mit Gewitter und extremen Wolkenbrüchen konfrontiert war, standen neben der klaren Absage an Rechtspopulismus und Rechtsextremismus Forderungen nach weltweiten Menschenrechten und der Gleichstellung Homosexueller. "Next Stop Istanbul Pride", "Next Stop Beirut Pride", "Next Stop Karachi Pride", "Next Stop Baghdad Pride" forderten Teilnehmer auf Plakaten.
Nach Jahrhunderten der Verfolgung, Kriminalisierung und Pathologisierung behandle der deutsche Staat nun Schwule und Lesben als Bürger mit gleicher Würde und Rechten, erklärte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck: "Das gilt es jetzt zu feiern, um dann weiter für Respekt, gesellschaftliche Teilhabe und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof und auf der Straße zu kämpfen“. (epd)

Foto: Christoph Behrens

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