02/07/2024 0 Kommentare
Ökumenischer Pfingstweg führt durch Berlin
Ökumenischer Pfingstweg führt durch Berlin
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Ökumenischer Pfingstweg führt durch Berlin
Christen verschiedener Konfessionen sind am Sonntag den traditionellen ökumenischen Pfingstweg in Berlin gemeinsam abgeschritten. Veranstalter war der Ökumenische Rat Berlin Brandenburg. Der Pfingstweg begann diesmal an der St.-Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz und führte zum evangelischen Berliner Dom. Er stand in diesem Jahr unter der Überschrift "Habt keine Angst".
Zu Beginn gab es Statements der Bischöfe Heiner Koch (katholisch) und Markus Dröge (evangelisch) sowie von Archimandrit Emmanuel Sfiatkos (Griechisch-Orthodoxe Kirche) und Dekan Ulf-Martin Schmidt (Alt-Katholische Kirche). Dröge erinnerte etwa an die Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz im Jahre 1933. Auch Erich Kästner habe damals zusehen müssen, wie seine Bücher verbrannt wurden. Trotzdem habe er sich nicht brechen lassen, sondern sei seinem Gewissen und seinem Geist der Freiheit treu geblieben.
"Es ist einfach, der Gewalt, dem Misstrauen und der Angst in dieser Welt das Wort zu reden", sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Wirklich mutig sei aber derjenige, der dem Vertrauen, der Liebe und der Hoffnung treu verbunden bleibt, auch wenn es schwer wird. Dazu ermutige der pfingstliche Geist. "Er ist die Kraft in unseren Herzen, über Spannungen, Unfrieden und Hass hinweg den Weg zum Nächsten zu finden und die Menschen und die Welt nicht aufzugeben", sagte Dröge.
Abgeschlossen wurde der ökumenische Pfingstweg nach etwa einer Stunde gegen 19.30 Uhr mit einer Andacht am Dom. Die Predigt dort hielt der evangelische Propst Christian Stäblein. (epd)
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