02/07/2024 0 Kommentare
Kunstinstallation in Berliner Klosterruine
Kunstinstallation in Berliner Klosterruine
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Kunstinstallation in Berliner Klosterruine
In der Ruine der Berliner Klosterkirche ist seit Freitag eine Kunstinstallation der Künstler Maria und Natalia Petschatnikov zu sehen. Für ihre Ausstellung "Creatures" haben sie Fellbälle in unterschiedlichen Größen und natürlichen Farben in den Außenraum der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Ruine platziert. Die Klosterkirche ist eines der ältesten Baudenkmäler Berlins. Umrahmt wird die Ausstellung von einer Lichtinstallation von Martin Bretag, die in den Abendstunden zwischen 16 und 23.30 Uhr zu sehen sein wird. Sie soll die einzigartige Architektur betonen.
Durch das geschlossene Eingangstor der Ruine betrachtet, könnten die Besucher im Rahmen der Installation den Ort als eine Art Käfig wahrnehmen. "Creatures" experimentiere dabei mit dem Raum der Kirchenruine und bewege sich auf dem schmalen Grat zwischen Fiktion und Realität, hieß es.
Die Schwestern Maria und Natalia Petschatnikov wurden den Angaben zufolge 1973 im damaligen Leningrad geboren und studierten in New York und Paris. Seit 2000 leben und arbeiten sie in Berlin. Die Installation ist bis zum 2. April zu sehen.
Die Ruine gehört zum 1250 entstandenen Franziskanerkloster in Berlin. Im Zuge der Reformation und der Auflösung des Klosters im 16. Jahrhundert folgte die Umnutzung erst als Druckerei, dann als Gymnasium. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster schwerbeschädigt und 1968 teilweise abgetragen. Seit 1992 wird die übriggebliebene Kirchenruine immer wieder für Ausstellungen genutzt. (epd)
Foto: © Holger Herschel
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