Schülerbischöfe setzen sich für ein gutes Miteinander von Alt und Jung ein

Schülerbischöfe setzen sich für ein gutes Miteinander von Alt und Jung ein

Schülerbischöfe setzen sich für ein gutes Miteinander von Alt und Jung ein

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Schülerbischöfe setzen sich für ein gutes Miteinander von Alt und Jung ein

Am Dienstag, 6. Dezember 2016, um 10.30 Uhr werden vier Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Steglitz im Rahmen eines Gottesdienstes in Berliner St. Marienkirche von Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein in ihr Amt als Berliner Schülerbischöfe eingeführt.Schulgemeinschaft und Gäste feiern den Beginn dieser zweimonatigen Amtszeit mit in der die Mädchen und der Junge im Alter von 15 und 11 Jahren ihr Thema nach außen tragen wollen. Um 12.30 Uhr stellen sich die vier Kinder und Jugendlichen mit ihrem Anliegen bei Bischof Markus Dröge vor.
„Wir Schülerbischöfe setzen uns dafür ein, dass junge und alte Menschen mehr Verständnis füreinander entwickeln“, sagt Schülerbischöfen Leona. Sie und ihre Mitschülerin Alina, ebenfalls SChülerbischöfin, haben ein ganz besonderes Projekt durchlaufen: Zehn Wochen lang verbringen die Schüler der 8. Klassen Zeit mit einer Seniorin oder einem Senior, erzählen sich voneinander und unternehmen etwas gemeinsam. Alina hat noch jetzt Kontakt zu der alten Dame von damals und hilft ihr gelegentlich im Alltag.
Für Sigrid Kettner, Leiterin der Evangelischen Schule Steglitz, ist vor allem eines wichtig: Die ganze Schule soll an dem Projekt der Schülerbischöfe teilhaben und alle Schüler davon profitieren. Daher stellt jede der 21 Klassen etwas auf die Beine, die Ideen reichen von gemeinsam kochen über Computerkurs für alte Menschen bis hin zu Besuche im Altenheim. Dazu verfassen die Klassen passend zum Reformationsjahr 95 Thesen zum Thema „Jung und Alt“. Nach Möglichkeit wollen die vier Schülerbischöfe die Thesen dem Regierenden Bürgermeister übergeben. Für Januar ist außerdem eine Podiumsdiskussion vorgesehen, zugesagt haben bereits der ehemalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und die Menschenrechts-Aktivistin Irmela Mensah-Schramm, die durch das Übermalen von rechtsextremistischen Graffitis bekannt geworden ist.

Das Projekt Schülerbischöfe wird seit 2010 an evangelischen Schulen in Berlin durchgeführt. Die Tradition der Kinderbischöfe kommt aus dem Mittelalter. An Kloster- und Stiftsschulen wurde zu bestimmten Zeiten ein Schüler zum Bischof beziehungsweise zum Abt gewählt. Für einen Tag durfte er einen Teil der bischöflichen Amtspflichten übernehmen. Durch den Rollentausch war es Kindern und Jugendlichen möglich, mit ihren Anliegen vor Erwachsenen Gehör zu finden.


Foto: ©Kirchenkreis Steglitz

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