02/07/2024 0 Kommentare
Neue Stadtteilmütter für Berlin
Neue Stadtteilmütter für Berlin
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Neue Stadtteilmütter für Berlin
Die Berliner Stadtteilmütter sind durch ihre Arbeit weit über die Grenzen der Hauptstadt bekannt. In den vergangenen vier Monaten haben 16 Frauen ihre Ausbildung zur Stadtteilmutter erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen einer Feier am 7. Januar 2016 erhalten sie ihre Zertifikate. Die neuen Stadtteilmütter können in 15 Sprachen muttersprachlich beraten, insbesondere in Sprachen, die viele Einwandererfamilien sowie auch nach Berlin kommende Flüchtlinge sprechen, wie z.B. arabisch, albanisch, persisch und kurdisch.
Ermöglicht wurde die Ausbildung der Stadtteilmütter durch private Spenden in Höhe von insgesamt 50.000 Euro, die durch Vermittlung der Stiftung Zukunft Berlin zu Stande kamen. Weder das Diakonische Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. noch das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e. V. als Träger von Stadtteilmütterprojekten erhalten zurzeit öffentliche Mittel, um neue Stadtteilmütter auszubilden. Lediglich das Diakoniewerk Simeon in Neukölln wird weiterhin für die Ausbildung neuer Stadtteilmütter durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefördert.
In ihrer Funktion als Mittlerinnen unterstützen, beraten und informieren Stadtteilmütter Familien in ihren Communities. Damit die Arbeit der Stadtteilmütter in den Bezirken Steglitz, Charlottenburg und Kreuzberg fortgesetzt werden kann, war die Durchführung des neuen Kurses grundlegend. „Angesichts der enormen Herausforderungen, die der Zuzug von geflüchteten Familien in Berlin bedeutet, ist dieser Ansatz der muttersprachlichen niederschwelligen Beratung anderer Familien so aktuell wie unerlässlich“, sagt Evi Gülzow, Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte e. V. . „Die Fortführung der öffentlichen Finanzierung ist weiterhin dringender denn je, wie auch die Schaffung von Regelstellen in Kindertagesstätten für bewährte Stadtteilmütter zur Unterstützung der interkulturellen Elternarbeit“ ergänzt Gülzow.
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