Kältehilfe: Traglufthalle für Obdachlose und Flüchtlinge eröffnet

Kältehilfe: Traglufthalle für Obdachlose und Flüchtlinge eröffnet

Kältehilfe: Traglufthalle für Obdachlose und Flüchtlinge eröffnet

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Kältehilfe: Traglufthalle für Obdachlose und Flüchtlinge eröffnet

Die Berliner Stadtmission hat in der Nacht zu Donnerstag im Stadtteil Friedrichshain eine Traglufthalle für Obdachlose in Betrieb genommen. Die 34 mal 36 Meter große Halle auf dem früheren Containerbahnhof am
S-Bahnhof Frankfurter Allee bietet während der Wintersaison 100 wohnungslosen Männern Platz für Übernachtungen. Daneben gibt es für die Gäste eine warme Mahlzeit plus Frühstück, die Möglichkeit zum
Duschen, freies W-Lan und Internet sowie eine Leseecke. Die "Halle Luja" ist Teil der Berliner Kältehilfe mit stadtweit insgesamt 700 Notübernachtungsplätzen.
Willkommen sei jeder, der Hilfe braucht - auch Flüchtlinge, sagte Lenz. Die Stadtmission werde da keine Konkurrenz zu lassen. "Es ist völlig egal, welcher Nationalität ein Mensch ist, wir kümmern uns um ihn", betonte der Stadtmissiondirektor. "Wer hier ankommt, wird reingelassen." Kirche sei seit über 2.000 Jahren auf "Internationalität getrimmt". Sollten Asylsuchende vor der Notübernachtung auftauchen, würden sich die Mitarbeiter um sie kümmern und sie an die entsprechenden geeigneten Stellen weitervermitteln. Unter anderem betreibt die Stadtmission selbst eine weitere Traglufthalle ausschließlich für Flüchtlinge in Moabit.
In den vergangenen zwei Jahren stand die Traglufthalle am Innsbrucker Platz im Stadtteil Schöneberg und verzeichnete dort rund 15.000 Übernachtungen pro Saison. Wegen Bauarbeiten musste ein neuer Standort gesucht werden. Die Deutschen Bahn bot das Gelände des ehemaligen Containerbahnhofs an.
Die Kosten von 500.000 bis 700.000 Euro für die Halle, den laufenden Betrieb und die Platzmiete übernimmt wie in den Vorjahren der Hamburger Energiedienstleister "Care-Energy". Die Stadtmission trägt die Kosten für Personal, Verpflegung und Betreuung. Betreut werden die Gäste die ganze Nacht von Mitarbeitern der Stadtmission und Ehrenamtlichen. Insgesamt stellt die Stadtmission in diesem Winter 283 Notübernachtungsplätze zur Verfügung. Zudem betreibt sie einen "Kältebus".

Foto: ©obs/mk-group Holding GmbH/Mathias Hamann"

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