02/07/2024 0 Kommentare
Kirchen reagieren auf Coronavirus
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Kirchen reagieren auf Coronavirus
Die Kirchen in Berlin haben für Gottesdienste und Veranstaltungen die Christen zu Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen. "Als Kirche stehen wir mit in der gesellschaftlichen Verantwortung, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und zu unterbrechen, in aller Nüchternheit und ohne Hysterie", erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Christian Stäblein, am Donnerstag in Berlin. Dabei sei es in dieser Zeit wichtig, "füreinander da zu sein".
Um die Ausbreitung des Virus nicht weiter zu befördern, haben Kirchenkreise bereits die Frühjahrstagungen ihrer Kirchenparlamente und weitere Veranstaltungen abgesagt, hieß es weiter. Zugleich verwies die Landeskirche auf Streaming-, Radio- und Fernsehgottesdienste als Alternative zum Gottesdienstbesuch in einer Kirche, gerade für Ältere und Geschwächte.
Die von Touristen normalerweise gut besuchten Berliner City-Kirchen St. Marien, Berliner Dom und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche verzeichneten derzeit einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen. In der Gedächtniskirche finde bis auf weiteres nur noch ein Gottesdienst ohne Abendmahl sonntags um 10 Uhr statt. Alle weiteren Veranstaltungen seien abgesagt. Auch im Berliner Dom wurden bis auf die Gottesdienste alle Veranstaltungen abgesagt.
Auf ihrer Internetseite hat die Landeskirche detaillierte Hinweise für Kirchengemeinden und Mitarbeiter aufgelistet. Die Ausgabe des Abendmahls und das Beieinandersein vieler Personen auf engem Raum stehe im Ermessen der Gemeinden, sei jedoch zurzeit nicht ratsam, um die Verbreitung des Virus nicht zu begünstigen. Gemeinden könnten, wenn sie Kapazitäten dafür haben, ihr Internet-Angebot erweitern, hieß es weiter. Die evangelische Landeskirche hat darüber hinaus auf ihrer Internetseite Informationen über die Infektionserkrankung und zu vorbeugenden Hygienemaßnahmen aufgelistet. (epd)
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