02/07/2024 0 Kommentare
Stilles Gedenken am Breitscheidplatz
Stilles Gedenken am Breitscheidplatz
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Stilles Gedenken am Breitscheidplatz
Mit einem stillen Gedenken ist am zweiten Jahrestag des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz der Opfer gedacht worden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke (beide SPD), und der Berliner evangelische Bischof Markus Dröge legten am Mittwochvormittag Kränze am Mahnmal für die Opfer nieder.
Der Pfarrer der Gedächtniskirche, Martin Germer, verlas die Namen der zwölf Todesopfer, die aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Ukraine, Israel und Italien stammen. Seit einem Jahr erinnert ein Mahnmal in Form eine goldenen Risses auf den Stufen vor der Gedächtniskirche an die Opfer des schlimmsten islamistischen Anschlags in Deutschland.
An der Kranzniederlegung nahmen auch Angehörige von Opfern sowie der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), mehrere Senatoren sowie Vertreter der Länder, aus denen die Opfer kamen, teil.
Am 19. Dezember 2016 hatte der tunesische Terrorist Anis Amri einen Lastwagen vorsätzlich in die Besuchermenge auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz nahe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gelenkt. Dabei starben zwölf Menschen, mehr als 70 wurden teilweise schwer verletzt.
Bei einer Gedenkandacht in der Gedächtniskirche wurde das Friedenslicht von Bethlehem verteilt. Zum Zeitpunkt des Anschlags um 20.02 Uhr erklangen zwölf Glockenschläge des Glockenspiels im alten Turm der Kirche und erinnerten so an die zwölf Todesopfer.
Mit Blick auf den Terroranschlag auf den Weihnachtmarkt im französischen Straßburg hatte Berlins Regierender Bürgermeister zuvor betont, beide Städte seien sich einig in ihrem Bestreben, "trotz menschenverachtender Gewalttaten an ihrer freiheitlichen, toleranten und weltoffenen Lebensweise festzuhalten." In Straßburg starben in der vergangenen Woche fünf Menschen, elf weitere wurden zum Teil schwer verletzt. (epd)
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