Bischof Dröge ermuntert zur Kontroverse in den Kirchengemeinden

Bischof Dröge ermuntert zur Kontroverse in den Kirchengemeinden

Bischof Dröge ermuntert zur Kontroverse in den Kirchengemeinden

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Bischof Dröge ermuntert zur Kontroverse in den Kirchengemeinden

Der Berliner evangelische Bischof Markus Dröge spricht sich für die Aufrechterhaltung einer offenen Streitkultur innerhalb der Kirche aus. Dafür stünden für ihn aber nicht nur die Debatten in Kirchenparlamenten, sagte Dröge der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" (Ausgabe zum 13. Mai). Auch in den Gemeinden sollten Räume geschaffen werden, in denen man über die Probleme der Menschen sprechen könne, "ohne die oft ausgrenzenden und menschenfeindlichen Lösungsvorschläge des Rechtspopulismus zu übernehmen", so der Bischof.

Dröge betonte in diesem Zusammenhang, dass in den Debatten zwischen Person und Werk unterschieden werden müsse. "Es mag sein, dass ich in einer Diskussion völlig entsetzt bin über die Meinung meines Nächsten. Als Person ist er genau wie ich ein anerkanntes Kind Gottes." Kirchenmitglieder, die in der AfD sind, sollten nach Dröges Worten nicht per se ausgeschlossen werden. Die Grenze sehe er bei menschenfeindlichen Äußerungen. Der evangelische Theologe ermunterte zu kontroversen Diskussionen in den Kirchengemeinden. Untersuchungen hätten ergeben, dass Gemeinden, die offen über unterschiedliche Positionen diskutierten, kaum anfällig für Rechtspopulismus seien. (epd)

Foto: © EKBO

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