02/07/2024 0 Kommentare
EKD-Ratsvorsitzender: Ostererfahrung wirkt gegen Ausgrenzung
EKD-Ratsvorsitzender: Ostererfahrung wirkt gegen Ausgrenzung
# Nachrichten - Aktuelles

EKD-Ratsvorsitzender: Ostererfahrung wirkt gegen Ausgrenzung
In seiner Osterpredigt hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zu gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgerufen. Zugleich warnte er am Sonntag im Berliner Dom davor, Arme und Schwache auszugrenzen. Jeder Mensch müsse spüren und erfahren, dass er Teil dieser Gesellschaft sei, "dass er gewollt ist, dass er gebraucht wird, dass er einfach sein darf, dass er eine Würde hat", sagte der Ratsvorsitzende laut Manuskript: "Dass alle Menschen in unserer Gesellschaft, auch die schwächsten und verletzlichsten, in diesem Gefühl leben können, das ist die große Aufgabe in Politik und Gesellschaft der nächsten Jahre."
Bedford-Strohm warnte vor den Folgen, die sich aus der Ausgrenzung ergäben. Es sei schlimm, wenn Menschen reduziert würden auf das Erfüllen einer bestimmten Funktion, ohne die sie nichts wert seien, und wenn sie danach beurteilt würden, ob sie gesellschaftlichen Normen entsprächen. Hier könne man die "Radikalität der Ostererfahrung" gar nicht stark genug betonen, erklärte der Ratsvorsitzende, der zugleich bayerischer Landesbischof ist.
"Wenn Jesus wirklich lebt und heute in uns wirkt, dann ist der Weg aus dem Dunkel der Ausgrenzung tatsächlich gewiesen", sagte Bedford-Strohm. Denn die Liebe Jesu, "das radikalste Gegenprogramm zur Ausgrenzung, das man sich vorstellen kann", habe am Ende gesiegt. Die Osterbotschaft, bei der Jesu Auferstehung gefeiert wird, wecke in ihm nicht nur die Freude über den Sieg des Lebens über den Tod, sondern auch "darüber, dass die Welt nicht so bleiben muss, wie sie ist", erklärte Bedford-Strohm. (epd)
Kommentare