02/07/2024 0 Kommentare
70 Jahre nach Hiroshima: EKD fordert Ächtung von Atomwaffen
70 Jahre nach Hiroshima: EKD fordert Ächtung von Atomwaffen
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70 Jahre nach Hiroshima: EKD fordert Ächtung von Atomwaffen
Aus Anlass des 70. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki fordert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine vollständige nukleare Abrüstung. „Es ist höchste Zeit, die Atomwaffen abzuschaffen“, sagte der bayerische Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in der japanischen Stadt Hiroshima, auf die am 6. August 1945 die erste Atombombe abgeworfen wurde. Bedford-Strohm sprach im Rahmen einer fünftägigen internationalen Konferenz gegen Atomwaffen.
Eine neue Initiative sei dringend nötig, nachdem der Atomwaffensperrvertrag und die sich anschließenden Überprüfungskonferenzen die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt hätten und die Nuklearmächte gegenwärtig mit Milliardenausgaben ihr Atomwaffenarsenal modernisierten, sagte Bedford-Strohm. Aber es gebe Hoffnung. Siebzig Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf gebe es weltweit eine wachsende Mehrheit von Regierungen und zivilen Organisationen, die sich einer fortgesetzten Bedrohung durch Atomwaffen verweigern, sagte der EKD-Ratsvorsitzende. Bereits 113 Staaten unterstützen die „Humanitäre Initiative“, angestoßen durch die österreichische Regierung. Ziel sei die rechtlich verbindliche Ächtung des Besitzes von Atomwaffen, sagte Bedford-Strohm. Dazu sei ein gemeinsames Vorgehen der Regierungen und zivilgesellschaftlichen Gruppen notwendig.
Foto: epd
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