02/07/2024 0 Kommentare
Kirche ehrt Berliner Altbischof Gottfried Forck
Kirche ehrt Berliner Altbischof Gottfried Forck
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Kirche ehrt Berliner Altbischof Gottfried Forck
Die evangelische Kirche in Berlin ehrt am Freitag den 1996 gestorbenen Berliner Altbischof Gottfried Forck zum 100. Geburtstag mit einer Festveranstaltung in der St. Marienkirche am Alexanderplatz. Die Andacht hält Bischof Christian Stäblein, den Festvortrag die Theologin Marie Anne Subklew-Jeutner, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Mittwoch in Berlin mit.
Zudem werden Weggefährten Forcks wie der frühere Berliner Propst Karl-Heinrich Lütcke und der ehemalige Berliner Generalsuperintendent Martin-Michael Passauer an persönliche Begegnungen mit Forck erinnern. Forck war von 1981 bis 1991 Bischof der damals geteilten Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg in Ost-Berlin.
Er habe zu den kirchlichen Amtsträgern in der DDR gehört, die in den 1980er Jahren dafür eintraten, oppositionellen Gruppen einen begrenzten Wirkungs- und Schutzraum unter dem Dach der evangelischen Kirche zu gewähren, hieß es. Im Herbst 1989 sei er aktiv an der Untersuchung polizeilicher Gewalt gegen Demonstranten sowie an der Auflösung der Stasi beteiligt gewesen.
Der 1923 in Ilmenau geborene Gottfried Forck war nach Stationen unter anderem als Studentenpfarrer und Cottbuser Generalsuperintendent ab 1981 Bischof in Ost-Berlin. Von 1990 bis zu seinem Ruhestand 1991 teilte er sich das Bischofsamt der wieder vereinten Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg mit dem West-Berliner Bischof Martin Kruse. Forck ist Stadtältester des Landes Berlin und ruht in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Auferstehungsfriedhof in Berlin-Weißensee. (epd)
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