Bischof Christian Stäblein zum Wahlhergang:

„Alles ist glatt gelaufen. Berlin kann wählen - das ist doch erstmal ungeheuer wichtig. Die Demokratie ist gestärkt worden an diesem Abend.“

Bischof Christian Stäblein nach den ersten Hochrechnungen:

„Ich bin jetzt erstmal froh, dass die rechten Ränder nicht gestärkt worden sind in dieser Wahl und dass die geringe Wahlbeteiligung und der Verdruss an dieser Wiederholungswahl nicht dazu geführt haben, jetzt irgendwelche Populisten nach vorne kommen zu lassen. Die große, breite demokratische Mitte, die wirklich an der Lösung der Probleme interessiert ist, wurde gestärkt.“

Bischof Christian Stäblein wünscht den Verantwortlichen Weitblick:

„Suchet der Stadt Bestes - ich nehme dieses biblische Wort vom großen Propheten Jeremia und stelle es mal als Überschrift über diese Wahl. Das bedeutet für alle die, die Verantwortung tragen, ein Stück von sich zurückzutreten, von sich selbst abzusehen und zu schauen, was dieser Stadt gut tut.“

„Demokratie ist der Wettbewerb guter Ideen, der Wettbewerb verschiedener Parteien und Interessen. Am Ende geht es aber darum, dass die Verantwortlichen miteinander schauen, was im Sinne dieser Stadt das Beste ist. Weder muss alles so bleiben wie es war noch muss ein Wechsel um des Wechsels Willen propagiert werden, sondern es geht um der Stadt Bestes. Das verlangt Größe von jeder einzelnen Person. Es hat eine zutiefst menschliche, ja auch spirituelle Note, immer wieder zu sehen, dass es nicht um den Eigensinn geht, sondern um den Gemeinsinn, den guten Geist dieser Stadt voran zu treiben.“

„Das sage ich jetzt als Christ: Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die an dieser Stelle in der Verantwortung stehen. Gott segne und behüte diese Stadt.“