02/07/2024 0 Kommentare
Spendenaufruf für die Menschen im Erdbebengebiet
Spendenaufruf für die Menschen im Erdbebengebiet
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Spendenaufruf für die Menschen im Erdbebengebiet
Die Evangelische Gemeinde in der Türkei ruft dringend zu Spenden für die
Erdbebenopfer auf.
Heike Steller-Gül, ehemals Pfarrerin unseres Kirchenkreises, jetzt als Pfarrerin in Istanbul, hat uns diesen Spendenaufruf geschickt:
Wir sind traurig und erschüttert über die Erdbeben im Südosten der Türkei. Wir trauern um die Toten und fühlen mit den Familien. Wir hoffen mit denen, die ihre Lieben suchen. Wir wünschen denen Kraft, die alles verloren haben. Wir beten für die Opfer - für die Toten, Verletzten, Obdachlosen, Verzweifelten... Und wir wollen helfen.
Gemeinsam mit der deutschen katholischen Gemeinde St. Paul rufen wir auf: Bitte spenden Sie für die Menschen im Erdbebengebiet.
Caritas Türkiye ist direkt im betroffenen Gebiet tätig, kennt Menschen und Bedingungen und braucht unsere finanzielle Unterstützung, um dort zu helfen.
Aus Deutschland/der SEPA-Zone:
Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in der Türkei
Verwendungszweck: „Nothilfe Erdbeben“
(EUR) IBAN: DE11 5206 0410 0000 6600 86
Evangelische Bank e.G. (BIC: GENODEF1EK1)
Bitte geben Sie Ihre Adresse in der Überweisung an, wenn Sie eine Bescheinigung wünschen.
Das Gustav-Adolf-Werk hilft nach dem schweren Erdbeben in Syrien
Die Zahl der Toten des schweren Erdbebens in der Türkei und Syrien ist inzwischen auf 38.000 gestiegen. In Syrien beträgt die Opferzahl laut WHO knapp 6.000. Die Vereinten Nationen befürchten, dass die Zahl der Todesopfer auf etwa 50.000 steigen könnte. Obdachlos sind 5,9 Millionen Menschen.
Pfarrer Joseph Kassab von der Evangelischen Kirche in Syrien und im Libanon (National Evangelical Synod of Syria and Lebanon - NESSL), schreibt, dass obdachlos gewordene Menschen in Turnhallen oder Schulen untergebracht werden, sofern diese nicht beschädigt seien. Insgesamt seien 600 Schulen in Syrien beschädigt.
Die vielen Nachbeben – mindestens 100 wurden bisher gezählt mit einer Stärke4 und mehr – erzeugen Angst. Zahlreiche Menschen suchen Zuflucht bei Verwandten oder Bekannten in anderen Regionen, z.B. in Homs.
Inzwischen haben Baubehörden begonnen, die Gebäude auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Einsturzgefährdete Gebäude dürfen nicht mehr benutzt werden. Die Schäden reichen von kleineren Rissen, die einfach zu reparieren sind, bis hin zu größeren Rissen, die eine schnelle Evakuierung erfordern. Allein in der Stadt Latakia wurden bereits etwa 50 Gebäude evakuiert. Dasselbe geschieht in Aleppo. Weitere Menschen verlieren dadurch ihr Zuhause. „Wir rechnen, dass sich unsere Kirche und die anderen Gebäude mit weiteren Menschen füllen werden“, sagt Pfarrer Haroutune Selimian. „Wir müssen sie versorgen."
Auch die evangelischen Kirchen haben Schäden erlitten – so die Kirche der NESSL in Aleppo, die während des Krieges zerstört worden war und anschließend auch mit Hilfe des GAW wieder aufgebaut wurde. Ebenso ist das vor Kurzem neu gedeckte Dach der armenisch-evangelischen Emmanuelkirche beschädigt. Die beiden Gebäude müssen saniert werden. Zum Glück sind die Kirchen solide und erdbebensicher gebaut, sodass die Schäden nicht die Struktur der Gebäude betreffen.
In der ersten Woche nach dem Erdbeben ging es um Nothilfe, um Bergen von Opfern, um die Suche nach Überlebenden. Viele Freiwillige auch aus den evangelischen Gemeinden haben mit angepackt und geholfen.
Inzwischen liegt der Schwerpunkt zunehmend bei der Versorgung von obdachlos gewordenen Menschen. Die Gemeinde der NESSL und der Union evangelisch-armensicher Gemeinden in Aleppo und Latakia öffnen die kirchlichen Gebäude für Schutzsuchende. Allein in Aleppo wurden in der ersten Woche über 1.000 Menschen versorgt. Im Aleppo College der NESSL haben 600 Menschen Zuflucht gesucht und dort Essen, sauberes Wasser, Decken, Medizin, Hygienemittel und Kleidung bekommen.
Aus beiden Kirchen erreicht uns die Bitte: Vergesst uns nicht! Betet für uns! Helft uns!
Spendenkonto der GAW der EKBO e.V.
DE80 5206 0410 0003 9013 60 Kennwort Erdbebenhilfe
Erdbeben in Türkei und Syrien: Diakonie Katastrophenhilfe stellt 500.000 Euro für Nothilfe bereit
Nach mehreren schweren Erdbeben am Montagmorgen hat die Türkei um internationale Hilfe gebeten. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt zunächst 500.000 Euro für Nothilfemaßnahmen zur Verfügung.
Zwei schwere Erdbeben nahe der türkischen Stadt Gaziantep haben mehr als eintausend Menschenleben gekostet und zahlreiche Gebäude zum Einstürzen gebracht. Auch der Norden Syriens war stark betroffen, aus dem zahlreiche Opfer und Zerstörungen gemeldet wurden. „Die Zahl der Toten steigt rasant“, sagt Michael Frischmuth, Programmleiter der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die Erde hatte gebebt, als die meisten Menschen in ihren Häusern waren und schliefen. Deshalb befürchten wir, dass noch viele weitere Tote und Verletzte unter den Trümmern geborgen werden.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe steht mit Partnern in Syrien und in der Türkei in engem Kontakt, um Nothilfemaßnahmen schnell umzusetzen. Dafür hat das evangelische Hilfswerk in einem ersten Schritt 500.000 Euro bereitgestellt. Ein Team des türkischen Partners Support to Life (STL) ist auf dem Weg in die Region Hatay, die stark von den Erdbeben betroffen ist. „Es muss sichergestellt werden, dass die Überlebenden bei derzeit einstelligen Temperaturen eine Unterkunft finden“, sagt Bilge Menekse, Programmkoordinatorin der Diakonie Katastrophenhilfe für die Türkei.
Auch auf der syrischen Seite sind die Zerstörungen enorm. Aufgrund des Konflikts in dem Land waren bereits vor den Erdbeben hunderttausende Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Aktuell erlebt das Land eine Energie- und Versorgungskrise. Die Partnerorganisation GOPA-DERD hat ebenfalls ein Team in die betroffenen Gebiete entsendet, um Bedarfe zu erheben und obdachlos gewordene Menschen zu versorgen. Laut ersten Angaben müsse vor allem der Gesundheitssektor unterstützt und Unterkünfte bereitgestellt werden.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
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