02/07/2024 0 Kommentare
Evangelische Kirche in Berlin kooperiert mit arabischem Flüchtlingsmagazin Al Ard
Evangelische Kirche in Berlin kooperiert mit arabischem Flüchtlingsmagazin Al Ard
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Evangelische Kirche in Berlin kooperiert mit arabischem Flüchtlingsmagazin Al Ard
Erstmals gibt die Evangelische Kirche in Berlin gemeinsam mit einer einem arabischen Partner ein deutsch-arabisches Kulturmagazin für Geflüchtete heraus. Diese zweite Ausgabe von Al Ard, arabisch für Unsere Welt, ist Anfang September erschienen und wird momentan kostenfrei in Flüchtlingsunterkünften, Bürgerämtern und Kirchengemeinden verteilt. Zu den Autoren gehören unter anderen der ehemalige Bischof Wolfgang Huber so wie Berlins Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein.
Das in deutscher und arabischer Sprache geschriebene Magazin richtet sich sowohl an Geflüchtete als auch an Menschen, die schon lange in Berlin leben. „Ein Magazin für alle, die ihre Heimat verlassen mussten, und für alle, sich auf ihre Heimat verlassen können“, beschreibt Initiator und Werbeagentur-Inhaber Fadi Mustapha, Sohn zweier aus dem Libanon geflüchteter Palästinenser, den Anspruch der im dreimonatlichen Rhythmus erscheinenden kostenfreien Zeitschrift.
„Die Evangelische Kirche engagiert sich schon lange für Geflüchtete. Wir hatten auch eine deutsch-arabische Zeitschrift geplant und deshalb mit Al Ard Kontakt aufgenommen“, sagt Superintendent Johannes Krug vom Evangelischen Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf in Berlin, „Die Wurzel der Angst ist das Nicht-Verstehen. Deshalb setzen wir auf Verstehen und Kennenlernen. Andere schaufeln Gräben aus, Christen bauen Brücken.“
Knapp 12.000 Euro hat das aktuelle Magazin gekostet; die Kosten übernimmt die Evangelische Kirche. Viele Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich. Das aktuelle Magazin hat eine Auflage von 20.000 Stück.
Die erste Ausgabe, die dasTeam von Fadi Mustapha gestaltet hat, wurde über eine Crowdfunding-Plattform finanziert. „Wir können uns gut vorstellen, nach dieser positiven, für beide Seiten fruchtbaren Erfahrung bei einer weiteren Ausgabe mitzuarbeiten – vor allem, wenn wir auch Geflüchtete als Mitarbeiter gewinnen können“, sagt Superintendent Johannes Krug, „Berlin braucht Brücken.“
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