
Diversity - Vielfalt - spielt eine große Rolle beim diesjährigen Gottesdienst in der Berliner St. Marienkirche am Vorabend des Christopher-Street-Days. Deshalb ist der Gottesdienst multireligiös und international geprägt.
Predigen wird in diesem Jahr Rabbinerin Sharon Kleinbaum aus New York. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat sein Kommen zugesagt.Träger des bereits im siebten Jahren stattfindenden Gottesdienstes sind die Evangelische Kirche in Berlin, das Abraham-Geiger-Kolleg und der Liberal-Islamische Bund. Seyran Ates, Begründerin der liberalen Ibn-Rusdh-Goethe-Moschee in Berlin, Rabbiner Walter Homolka und Superintendent Bertold Höcker repräsentieren jeweils ihre Glaubensrichtungen. Rabbiner Homolka wird eine Laudatio für den Grünen-Politiker Volker Beck (MdB) halten, der sich schon seit Jahren für die Ehe für alle einsetzt. "Wir feiern den Gottesdienst als Dankgottesdienst dafür, dass jetzt auch von staatlicher Seite die Ehe für alle anerkannt wurde", sagt Mit-Initiator Superintendent Bertold Höcker.
Kooperationspartner sind auch in diesem Jahr der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und die Magnus-Hirschfeld-Stiftung. „Inhaltlich geht es uns in diesem Jahr darum, was die verschiedenen Religionen positiv zur Identitätsbildung von LGBT* Personen beitragen können“, sagt Superintendent Höcker, „wir sind offen für unterschiedliche Glaubensrichtungen.“
Für die musikalische Verkündigung sorgen unter anderen die jüdische Kantorin Aviv Weinberg und Andy Roda (Teilnehmer Eurovision Songkontest 2017) zusammen mit dem Berliner Musiker Chris Slomsky.